Bürokratiewahnsinn bedroht die deutsche Wirtschaft eindeutig

Bürokratiewahnsinn bedroht die deutsche Wirtschaft eindeutig
Die Wirtschaft ertrinkt in Bürokratie. Der Eindruck, sie wird von der Politik unter Generalverdacht gestellt

Die Schatten über der deutschen Wirtschaft heißen Bürokratiewahnsinn und Entscheidungsangst

Ein wachsendes Unbehagen vor der regelrechten Regulierungswut von deutschen Politikern macht sich breit. In der deutschen Wirtschaft mehren sich Stimmen, die vor einem Klima der Beklommenheit und des Zauderns warnen. Bürokratiewahnsinn, komplexe Gesetzeslagen und die latent vorhandene Verdachts-Kriminalisierung von Unternehmern erschweren nicht nur die unternehmerische Freiheit, sondern fördern eine Kultur der Entscheidungsangst, bekannt als „Decidophobie“.

Dieses Phänomen, welches das Zögern oder die Unfähigkeit beschreibt, Entscheidungen zu treffen, findet sich zunehmend in der Unternehmensführung wieder. Immer neue, meist ideologisch geprägte Verordnungen lähmen nicht nur die Wirtschaft, sondern lassen mehr und mehr den Verdacht aufkommen, dass Deutschland Schritt für Schritt in eine grün dominierte Planwirtschaft überführt werden soll.

Die Bürokratiefalle

Deutschlands Unternehmer sehen sich mit einem Dickicht aus Vorschriften konfrontiert. Das Lieferkettengesetz, das faire Bedingungen in globalen Produktionsketten sicherstellen soll, wird von vielen als unüberwindbare Hürde wahrgenommen. Die Sorgfaltspflichten von Unternehmen erstrecken sich auf die gesamte Lieferkette.  Sie umfasst laut LkSG (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz) alle Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens und alle Schritte im In- und Ausland, die zu ihrer Herstellung bzw. Erbringung erforderlich sind.

Das beginnt bei der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Lieferung des Produkts an den Endkunden, inkl. Zwischenlagerung, Lagerung, Transport, Finanzdienstleistungen, Beschaffung und vieles mehr. Es gilt auch für Softwaresysteme oder Büromaterialien, die ein Unternehmen zur Erstellung eines Produkts oder Erbringung einer Dienstleistung benötigt. Was für ein irrsinniger Wahnsinn?

Böse Zungen behaupten, dass amerikanische Rechtsanwaltsbüros bereits jetzt ihre Kapazitäten ausbauen, um eine für sie lukrative Prozesslawine gegen deutsche und europäische Unternehmen ins Rollen zu bringen.

Die Beantragung von Fördermitteln gleicht ebenfalls einem Hindernislauf, der kleine und mittlere Unternehmen (KMU) besonders hart trifft. Dieser Bürokratiewahnsinn führt nicht nur zu einem erhöhten administrativen Aufwand, sondern auch zu einer tiefgreifenden Verunsicherung bei den Entscheidungsträgern.

Diejenigen, die keine Abteilung für die Beantragung öffentlicher Fördermittel beschäftigen, gehen meist leer aus. Der sogenannte Markt wird sichtbar zu einem Spielfeld, auf dem nur noch Profis einen Platz finden sollen. Die eigentlich übliche Ersatzbank wird abgeschafft, und gegen einen Stehplatz außerhalb der Sichtweite einer Tribüne ersetzt

Die Kriminalisierung der Verantwortung

Ein weiterer kritischer Punkt ist die zunehmende Verdachts-Kriminalisierung von Unternehmern durch vordergründig ach so aufrichtige, gesetzestreue und dem Anschein nach, untadelige Politiker. Fehler oder Fehlentscheidungen, die in der Vergangenheit als Teil des unternehmerischen Risikos angesehen wurden, führen heute schnell zu rechtlichen Konsequenzen.

Diese Entwicklung schürt die Angst vor Unternehmertum, lähmt aber gleichzeitig Kreativität, Ideenreichtum und Innovation. Die Sorge, bei jeder Entscheidung möglicherweise das eigene Lebenswerk zu riskieren, ist allgegenwärtig. Ein Gefühl, das ein Politiker niemals kennenlernt, weil dieser Berufszweig der einzige ist, der für Misswirtschaft niemals Verantwortung übernehmen muss.

Und das, obwohl es unzählige Beispiele für Steuerverschwendung, Vetternwirtschaft und Vorteilsnahme gibt, die einen „normalen“ deutschen Unternehmer für mehrere Jahre hinter schwedische Gardinen gebracht hätte. Bei einem Politiker aber, genügt es schon, wenn er sich an nichts erinnern kann.

Ursachen der Entscheidungsangst

Die Gründe für die wachsende Entscheidungsangst sind vielfältig. Über allem steht die Furcht, durch eine Fehlentscheidung Misserfolg oder gar rechtliche Konsequenzen zu erleiden. Auch der typisch deutsche Drang, stets die optimale Entscheidung zu treffen, führt oft zur Unfähigkeit, überhaupt eine Wahl zu treffen. Eine Flut an Verordnungen, Gesetzen oder breit gefächerten Möglichkeiten, verbunden mit unsäglichen Vorschriften macht es schwer, klare, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. 

Im Kontrast dazu, der Bürgergeldempfänger

Während Unternehmer sich durch ein Minenfeld an Vorschriften und potenziellen Sanktionen navigieren müssen, wird berichtet, dass es Bürgergeldempfängern zunehmend leichter gemacht wird, ohne Furcht vor Konsequenzen zu agieren. Diese wahrgenommene Ungleichbehandlung führt zu weiterer Verstimmung in der Wirtschaft.

Ein Aufruf zur Veränderung

Der aktuelle Bürokratiewahnsinn erfordert ein Umdenken in der Politik und eine Entbürokratisierung, die Unternehmern mehr Freiraum und Sicherheit bietet. Es ist essenziell, eine Balance zwischen notwendiger Regulierung und unternehmerischer Freiheit zu finden, um die Innovationskraft und das Wirtschaftswachstum in Deutschland zu fördern.

Nur durch eine Entlastung von unnötigem bürokratischem Druck und einer gerechten Behandlung aller Gesellschaftsschichten kann das Vertrauen in die Wirtschaft und die Politik wiederhergestellt werden.

In der Diskussion um Bürokratiewahnsinn und Entscheidungsangst geht es nicht nur um wirtschaftliche Effizienz, sondern auch um die grundlegenden Werte einer Gesellschaft, die Unternehmertum und Selbstverwirklichung fördert. Es ist an der Zeit, dass Deutschland einen Weg findet, der Sicherheit und Anerkennung für eine ganz besondere Spezies beinhaltet. Den deutschen Unternehmer.

 
 

Rudolf Stier - Freier Journalist

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