Migrationsexpertin? Lambrouals Kritik, ein kleingeistiger Skandal

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Migrationsexpertin? Lambrouals Kritik, ein kleingeistiger Skandal
Souad Lambroual macht Deutsche für das Scheitern von Migration verantwortlich. Foto: ZDF Markus Lanz
Scheitern der Integration. Verantwortung und Verweigerung

Brisante Enthüllungen einer „Migrationsexpertin“ bei Markus Lanz lassen Zweifel aufkommen, ob sie der ihr gestellten Aufgabe auch tatsächlich gewachsen ist. Die jüngste, hitzige Diskussion bei „Markus Lanz“ im ZDF, soll ihrerseits ein scharfes, einseitiges Licht auf gravierende Mängel im deutschen Integrationssystem werfen.

Die Deutschen selbst sind daran schuld, dass Integration nicht funktioniert, so ihr keinesfalls objektives Credo. Zu Gast waren NRW-Innenminister Herbert Reul, dem man ansah, dass er Schwierigkeiten hatte, nicht aus der Haut zu fahren und die sogenannte Migrationsexpertin Souad Lambroual, deren Auftreten mehr als Kopfschütteln verursachte.

Die unterschiedliche Herangehensweise der Beiden macht das Kernproblem von Integration deutlich. Es ist die mangelnde Bereitschaft vieler Asylbewerber, sich aktiv in die deutsche Gesellschaft einzubringen. Dass dies derzeit folgenlos bleibt, weitet sich zu einem handfesten Skandal aus.

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Integrationsbereitschaft ist mangelhaft

Markus LanzAMP konfrontierte Lambroual mit alarmierenden Zahlen: Von 275.000 Personen, die 2023 Integrationskurse begannen, brachen 81.000 diese ab. Diese Statistik sollte Anlass zur Sorge geben, doch statt konkreter Lösungsvorschläge wurden von der Migrationsexpertin nur fadenscheinige Ausflüchte präsentiert.

Lambroual wich ständig aus, indem sie die Diskussion auf die Verfügbarkeit der Kurse lenkte, anstatt die grundlegendere Frage zu adressieren, die da lautet: Warum fehlt es so vielen Teilnehmern an Engagement für ihre eigene Integration?

Fokus auf fehlendes Entgegenkommen

Die Debatte offenbarte eine tiefe Kluft zwischen der Erwartungshaltung der deutschen Gesellschaft und der Bereitschaft vieler Asylbewerber, diesen Erwartungen zu entsprechen. Trotz umfangreicher Angebote und Pflichtveranstaltungen zur Integration scheitert der Prozess oft an der fehlenden Eigeninitiative und Motivation der Teilnehmer.

Dies untergräbt nicht nur die Effektivität der angebotenen Integrationskurse, sondern belastet auch die sozialen und ökonomischen Strukturen Deutschlands, einschließlich der öffentlichen Kassen. Es gleicht einem Skandal, wenn nahezu jeder dritte seine eigene Integration torpediert und trotzdem von der offensichtlich abgelehnten Gesellschaft gepudert und gepampert werden muss.

Migrationsexpertin kreiert Opferrolle einseitig

Während Lambroual und andere oft dazu neigen, Migranten pauschal als Opfer zu betrachten und strukturelle Defizite zu beklagen, stellt sich die Frage, inwiefern diese Haltung kontraproduktiv wirkt. Indem man ständig Verständnis für das Ausbleiben von Engagement zeigt, vermittelt man fälschlicherweise, dass die Integration eine Einbahnstraße sei, auf der die deutsche Gesellschaft alleinige Bringschuld hat.

Das eigentliche Opfer, nämlich die deutsche Gesellschaft, wird gleichzeitig beschuldigt, nicht genügend zu tun, dass offensichtlich unwillige Migranten nicht integriert werden. Was für eine verzerrte Wahrnehmung einer Migrationsexpertin, die offensichtlich selbst von den Vorzügen der deutschen Gesellschaft mehr als profitiert hat.

Ein Appell für Verantwortungsübernahme

Es ist höchste Zeit, dass die Migranten, ihre Rollen und ihre Verantwortlichkeiten ernst nehmen. Integration erfordert zwar eine beidseitige Anstrengung und ein klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Werten und Zielen unseres Landes. Integration ist aber keine Einbahnstraße, in der nur Nehmerqualitäten gefragt sind.

Die hohe Abbruchrate in Integrationskursen ist ein Weckruf an die Politik, die Haltung der Teilnehmer grundlegend in Augenschein zu nehmen und Konsequenzen für diejenigen zu gestalten, die ihre Integration durch Abbruch sabotieren.

Diese kontroverse Ausgabe von „Markus LanzAMP“ mag unangenehme Wahrheiten zutage gefördert haben, doch genau solche Diskussionen sind notwendig, um das ernsthafte Problem der Integrationsverweigerung anzugehen und letztlich zu überwinden. Es ist Zeit für eine neue, ungeschönte Debatte über die Integration in Deutschland.

Von denen, die nach Deutschland kommen, mehr zu fordern, ist keine Diskriminierung, es ist vielmehr eine Pflicht für diejenigen, die hier Schutz finden, alles dafür zu tun, in einer Welt anzukommen, die sie bisher jedenfalls, nicht gekannt haben.

Freiheit, Menschenrechte, gegenseitigen Respekt und Demokratie zu lernen kann doch für jemanden, der scheinbar vor Folter, Unterdrückung, Drangsal, Krieg und Diskriminierung geflohen ist, keine Last sein, es dürfte eigentlich nur Freude bereiten. Das sollte auch eine sogenannte Migrationsexpertin begreifen können, wenn sie den offensichtlich eingeschränkten Blick nur ein wenig weiten würde.

 
 
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