Bilanz des Schreckens. Scholzen hilft da sicher nicht mehr
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Die Bilanz des Schreckens von Olaf Scholz macht ein Comeback als Kanzler fragwürdig, oder?
Olaf Scholz, der seit 2021 als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland amtiert, steht nach drei Jahren an der Spitze der Regierung zunehmend in der Kritik. Seine Bilanz, einst als solide und unaufgeregt angekündigt, liest sich heute wie eine Bilanz des Schreckens, verpasster Chancen und ungelöster Probleme.
Doch was macht die Amtszeit des SPD-Politikers so umstritten, dass viele Zweifel an einer weiteren Amtszeit aufkommen? Ein Blick auf seine politische Hinterlassenschaft liefert ernüchternde Antworten.
Wirtschaftspolitik, geprägt von fehlenden Visionen in turbulenten Zeiten
Die Wirtschaftspolitik unter Scholz war geprägt von Reaktionen auf Krisen, sei es die Pandemie, der Ukraine-Krieg oder die Energiekrise. Doch statt zukunftsorientierter Strategien setzte Scholz auf kurzfristige Hilfspakete und Übergangslösungen.
Während die Energiepreise explodierten, blieben dringend notwendige Reformen, etwa beim Ausbau erneuerbarer Energien oder der Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen für Unternehmen, weitgehend aus.
Deutschland, einst Lokomotive Europas, droht wirtschaftlich ins Hintertreffen zu geraten.
Ein weiteres Problem ist die schleppende Digitalisierung. Scholz’ Versprechen, Deutschland endlich fit für die digitale Zukunft zu machen, blieb unerfüllt. Unternehmen klagen weiterhin über Bürokratie, langsames Internet und eine digitale Verwaltung, die nicht mit den Anforderungen der Zeit Schritt hält.
Sozialpolitik, teils guter Ansatz, wird mangelhaft umgesetzt
Scholz’ Herzensprojekt, die Bürgerversicherung, wurde zur politischen Baustelle. Statt eines großen Wurfs gibt es Streitigkeiten zwischen den Koalitionspartnern und wenig Fortschritt. Die Inflation trifft vor allem die sozial Schwachen, und die eingeführten Entlastungen konnten die finanziellen Sorgen vieler Familien kaum lindern.
Auch in der Wohnungsbaupolitik gab es kaum Fortschritte. Scholz hatte ambitionierte Ziele, unter anderem 400.000 neue Wohnungen pro Jahr, davon 100.000 Sozialwohnungen, zu schaffen.
Doch die Umsetzung hakt, und liest sich wie eine Bilanz des Schreckens. Genehmigungsverfahren ziehen sich, Baukosten steigen, und der soziale Wohnungsbau bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.
Außenpolitik strotzt von unsicherer Führung in Krisenzeiten
Auf der internationalen Bühne wirkt Scholz oft unsicher und zögerlich. Der Ukraine-Krieg hat das Versagen seiner „Zeitenwende“-Politik deutlich gemacht. Trotz vollmundiger Ankündigungen, 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr bereitzustellen, fehlt es weiterhin an klaren Strategien und schnellen Entscheidungen.
Die Truppe leidet unter strukturellen Defiziten und schleppenden Beschaffungsprozessen.
Scholz’ Umgang mit der Ukraine-Krise war besonders zögerlich und widersprüchlich. Die Verzögerungen bei Waffenlieferungen und das Hin und Her in der Kommunikation wurden von Verbündeten und Kritikern gleichermaßen als schwach und unentschlossen wahrgenommen.
Diese Haltung trug dazu bei, in der Bevölkerung Unsicherheiten zu schüren und eine Atmosphäre der Angst zu erzeugen. Viele Bürger fühlten sich von der Regierung im Unklaren gelassen, wie Deutschland in dieser historischen Krise agieren wolle.
Auch das Verhältnis zu wichtigen Partnerländern, etwa den USA oder Frankreich, ist von Dissonanzen geprägt. Scholz’ zögerliche Haltung zu Waffenlieferungen an die Ukraine oder die Zurückhaltung bei der europäischen Integration werfen Fragen auf, ob Deutschland unter seiner Führung eine verlässliche Rolle in der internationalen Gemeinschaft spielen kann.
Klimapolitik gespickt von verfehlten Zielen und halbherzigen Ansätzen
Die Klimapolitik unter Scholz ist ein weiteres Beispiel für eine Bilanz des Schreckens durch Unterlassen. Trotz klarer Klimaziele der Regierung hinkt Deutschland bei der Umsetzung hinterher. Der Ausbau erneuerbarer Energien stockt, die Verkehrswende kommt nicht voran, und selbst die verabschiedeten Maßnahmen reichen nicht aus, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.
Besonders kontrovers ist der Wiedereinstieg in die Kohleverstromung, um die Energieversorgung zu sichern. Kritiker werfen Scholz und seinem Wirtschaftsminister Habeck vor, kurzfristige Notlösungen über nachhaltige Ansätze zu stellen und so die Klimaziele langfristig zu gefährden.
In der Kommunikation ist der Scholzomat das Symbol der kompletten Entfremdung
Olaf Scholz galt schon immer als Meister der Zurückhaltung. Doch seine Kommunikation wird zunehmend als distanziert und unnahbar wahrgenommen. In einer Zeit, in der viele Menschen Antworten und Orientierung suchen, wirken seine oft technokratischen und vagen Aussagen wenig vertrauensfördernd.
Auch innerhalb der Koalition zeigen sich Kommunikationsprobleme. Konflikte mit den grünen und liberalen Partnern eskalieren öffentlich, statt hinter verschlossenen Türen gelöst zu werden. Die Uneinigkeit schwächt nicht nur die Regierung, sondern auch das Vertrauen der Bevölkerung.
Die Cum-Ex-Affäre schwebt als Schatten über seiner Karriere
Ein besonders kontroverses Kapitel in Scholz’ politischer Laufbahn ist seine Rolle in der Cum-Ex-Affäre. Als Bürgermeister von Hamburg stand Scholz im Fokus, nachdem die Hamburger Finanzbehörden entschieden hatten, auf die Rückforderung von Millionenbeträgen aus Cum-Ex-Geschäften bei der Warburg-Bank zu verzichten.
Scholz bestritt jegliche Einflussnahme, doch widersprüchliche Aussagen und Erinnerungslücken bei seinen Anhörungen werfen ein zweifelhaftes Licht auf sein Vorgehen. Kritiker werfen ihm vor, zur Verschleierung beigetragen zu haben, was die Glaubwürdigkeit seiner politischen Integrität nachhaltig beschädigt.
Die Affäre bleibt bis heute ein dunkler Fleck in der Karriere von Olaf Scholz und könnte im Wahlkampf 2025 erneut an Bedeutung gewinnen. Sie zeigt, wie schnell politisches Vertrauen durch intransparente Entscheidungen erschüttert werden kann.
Die Benko-Vergabe ist ein weiterer zweifelhafter Vorgang
Neben der Cum-Ex-Affäre sorgt Scholz’ Rolle in der umstrittenen Vergabe von Immobiliengeschäften an den österreichischen Investor René Benko für Kritik.
Als Bürgermeister von Hamburg unterstützte Scholz offenbar aktiv den Verkauf städtischer Immobilien an Benkos Unternehmen Signa, trotz Warnungen von Experten, die vor möglichen Risiken und einer mangelnden Transparenz im Vergabeverfahren warnten.
Scholz wird vorgeworfen, die Interessen des Investors über die der Stadtbevölkerung gestellt zu haben. Diese Entscheidungen werfen Fragen über den Umgang mit öffentlichem Eigentum und die Einflussnahme von Lobbygruppen auf.
Das Konzert in der Elbphilharmonie, oder, die Ignoranz in Krisenzeiten
Ein weiteres Kapitel, das Scholz’ Zeit als Bürgermeister von Hamburg überschattet, war seine Teilnahme an einem Konzert in der Elbphilharmonie während der G20-Krawalle 2017.
Während draußen in den Straßen Hamburgs massive Ausschreitungen tobten, die Stadt buchstäblich brannte und im Chaos versank, lauschte Scholz entspannt klassischer Musik.
Kritiker werfen ihm vor, die Dramatik der Lage verkannt und die Sorgen der Bürger ignoriert zu haben. Dieses Verhalten wurde vielfach als Symbol für politische Ignoranz und fehlendes Krisenbewusstsein gewertet.
Eine zerrüttete, desaströse Bilanz
Olaf Scholz’ Amtszeit als Bundeskanzler ist eine Bilanz des Schreckens, die von Krisenmanagement, aber wenig bis kaum Gestaltungswillen geprägt ist. Seine Politik wirkt oft wie ein Versuch, Probleme kurzfristig zu lösen, ohne nachhaltige Antworten zu bieten.
Wirtschaftliche Stagnation, soziale Ungleichheiten, zögerliche Klimapolitik und mangelnde Führungsstärke zeichnen ein Bild, das Zweifel an einer weiteren Amtszeit aufkommen lässt.
Ein Zitat des britischen Premierministers Winston Churchill könnte die Situation treffend beschreiben: „Man kann immer darauf vertrauen, dass die Deutschen das Richtige tun, nachdem sie alles andere ausprobiert haben.“
Ob Olaf Scholz das „Richtige“ noch findet, bleibt mehr als fraglich. Ob er die Chance dazu bekommen sollte, muss die Wählerschaft 2025 entscheiden. Sie muss ihn befähigen, dann wohl eine weitere Bilanz des Schreckens zu gestalten.